Mittwoch, 14. November 2012

GRANATAPFEL – DER PHYTO-KLASSIKER


Vor ein paar Jahren  habe ich diesen interessanten Artikel auf meiner Webseite veröffentlicht und auch als Newsletter verdandt. Da der Granatapfel gerade Hochsaison hat, trifft es sich gut, ihn nochmals zu veröffentlichen. Ich bin „per Zufall“ wieder darauf gestossen (worden).

 


Ellagitannine, eine Gruppe bioaktiver Polyphenole mit starken antioxidativen - und anti-inflammatorischen (entzündungshemmend) Wirkungen, sind in vielen Früchten enthalten. Im Granatapfel jedoch in höchster Konzentration - und mit einem exklusiven Extra: Punicalgin. Dieses Polyphenol-Antioxidans mit der größten bekannten Molekülmasse, konnte in Speisefrüchten bisher nur im Granatapfel nachgewiesen werden.

So wirken Ellagitannine ...

Ellagitannine werden nach Verzehr durch Darmbakterien zu bioaktiven Urolithinen umgewandelt und zur Ellagsäure hydrolisiert, bevor es zur Aufnahme in den Blutkreislauf kommt. In dieser Form vermitteln die bioaktiven Substanzen ihre positiven Effekte durch Steigerung der antioxidativen Kapazität, die bis zur Wachstumshemmung von Tumorzellen reicht.

Neben den Ellagitanninen gehören auch größere Mengen Flavonoide, Anthocyane, Crosmine, die Gallussäure und die bereits erwähnte Ellagsäure (alles gesundheitsfördernde Phytomoleküle mit wichtigen Funktionen für Zellwachstum, Zellreifung und Zellregulation) zur Nutrition-Kompetenz des Granatapfels. Er ist zudem reich an Kalium, Kalzium, Eisen und Vitamin C.

Lasst Studien sprechen!


Die in Granatapfelstudien adressierten gesundheitlichen Felder umfassen besonders Prostatakrebs, Arteriosklerose, erhöhte Blutfette, erhöhter Blutdruck, Rheumaerkrankungen, bakterielle Infektionen, Zahn- und Zahnfleischgesundheit, Potenzstörungen, Fertilität und Kosmetik.

Prostatakrebs


Granatapfelphenole hemmten im Reagenzglas das Wachstum mehrerer Prostatakrebs-Zelllinien und auch das Wachstum menschlicher Prostatatumore, die auf Mäuse transplantiert wurden. Im Juli 2006 publizierten Wissenschaftler der Universität Los Angeles die Ergebnisse einer Studie an 48 Männern, die wegen Prostatakrebs bestrahlt oder operiert wurden.

Der tägliche Verzehr von 240 ml Granatapfelsaft über 54 Monate ging mit einer signifikanten Verzögerung des erwarteten Wiederanstiegs des Tumormarkers PSA im Blut der Patienten einher.

Aufgrund dieser und vieler weiterer Studien wird der Granatapfel von Forschern der Universität Wisconsin als Bestandteil eines »maßgeschneiderten Cocktails aus natürlich vorkommenden Substanzen zur Chemoprävention von Prostatakrebs« bezeichnet.

Arteriosklerose, Herzerkrankungen


In einer bemerkenswerten Studie an 19 Männern reduzierte sich die Dicke der inneren Gefäßwand der Halsschlagader mit bekannter Arteriosklerose noch einjähriger Anwendung einer Granatapfelzubereitung (50 ml/Tag) um 30%. Während sie in der Kontrollgruppe um 9% zunahm. Auch der Blutdruck war in der Granatapfelguppe nach einjähriger Anwendung um 21% niedriger. Die Studie wurde für noch weitere zwei Jahre fortgesetzt und es fand sich zusätzlich eine um 83% angestiegene Aktivität der Paraoxonase, einem wichtigen antioxidativen Enzym, welches innerhalb der Cholesterinpartikel wirkt und diese vor oxidativer Schädigung schützt.

Dieser antioxidative Nettoeffekt ist es wahrscheinlich auch, der am Ende zur besseren Stabilisierung des wichtigen Stickstoffmonoxid-Moleküls führt und so die Blutgefäßgesundheit sowie die Fließeigenschaften des Blutes zusätzlich verbessert.

Granatapfelzubereitungen reduzierten in einer weiteren Untersuchung auch die stressinduzierte Myokardischämie bei koronarer Herzkrankheit. In einer kontrollierten Studie konnte noch drei Monaten eine um 17% verbesserte Durchblutung des Herzmuskels festgestellt werden. Und auch die Zahl der Angina-Pectoris-Anfälle sank um 50%.

Saft, Konzentrat oder Extrakt?

Forscher der David Geffen School of Medicine in Los Angeles gaben je 240 ml Granatapfelsaft oder Konzentrat sowie 1000 mg eines Granatapfelextrakts in Kapselform an 16 Versuchspersonen. Die Menge an Polyphenolen war bei allen drei Darreichungsformen vergleichbar.

Es zeigte sich, dass die Konzentration an Ellagsäure, der Markersubstanz für Granatapfelbestandteile, im Blutplasma bei allen drei Darreichungsformen gleich hoch war. Die Autoren schlussfolgern, dass die Kapselform ebenso effektiv ist wie der Vollsaft.
 

Quelle: ViaBiona 

Mittwoch, 29. August 2012

Nata liquida para cocinar


Neulich habe ich im Kühlregal beim Mercadona keinen Rahm gefunden zum Kochen. Allerdings gab es da etwas im normalen, ungekühlten Gestell. Darauf stand: Nata liquida para cocinar, was “Flüssigrahm zum Kochen” bedeutet. Ungekühlt haltbar bis zum 22. 12.2012 und gekauft habe ich es am 24. August 2012! Aber was soll’s .....

Zuhause erst merkte ich, dass diese Flüssigkeit viel dicker ist als Rahm. Also habe ich auf der Packung die Angaben über die Ingredienzien gesucht ... und gefunden. Dies ist, was diese Packung enthält:


Magermilch und Maisstärke

Emulgator:

E 471 – Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren



Stabilisatoren:

E 415Xanthan ist ein Kohlenhydrat, das von Bakterien gebildet wird.

E 451 - Triphosphate sind chemisch synthetisierte Abkömmlinge der Phosphorsäure.

E 460 - Cellulose ist Gerüstsubstanz aller pflanzlichen Zellen und kommt unter anderem im Mehl als natürlicher Bestandteil vor.

E 466 - Natrium-Carboxymethylcellulose ist ein Abkömmling der Cellulose.


Naja, gerade giftig ist das Zeug nicht, aber von richtigem Rahm Lichtjahre entfernt. Nach diesem einen Spritzer habe ich die Packung weg geschmissen und mir richtigen Rahm gekauft.

Ich meine, so richtigen, flüssigen Rahm gibt es hier sowieso nicht. Meistens ist der Nata para montar (Schlagrahm) bereits so stark eingedickt, dass man ihn getrost aufs Brot schmieren könnte. Darunter kommt dann etwas Milch.

Seit ich das bemerkt habe, bewege ich die Tetra-Packung etwas. Wenn es glutscht, kann man’s kaufen. Wenn nicht, zurück ins Gestell.

Ein Koch hat es wahrlich nicht einfach in Spanien!

Samstag, 18. August 2012

Es hat mich voll erwischt ....


nach 19 Jahren mal wieder im Getriebe der Schulmedizin.
 

Am 15. August 2012 hat sich innerhalb von etwa 4 Tagen in meinem linken Oberarm eine Nervenentzündung entwickelt. Jedenfalls hatte ich das so diagnostiziert. Bei Muskelschmerzen gibt es in der Regel eine Stellung, wo es nicht schmerzt. Bei einer Nervenentzündung spielt die Stellung keine Rolle, es tut einfach nur weh, und das heftig. Dazu kommen noch die Schmerzen, die wie Blitze durch den ganzen Arm fahren. Alles Kühlen und Ruhigstellen hat nicht viel bewirkt. Ruhigstellen ist sowieso schwierig mit einem Garten von über 1000 m²!

Am Sonntagabend war es dann soweit, dass ich die Schmerzen kaum mehr aushalten konnte. Ich musste etwas unternehmen. Also fuhr Brigitte mit mir zum San Jaime Hospital in Torrevieja. Es ist ja hirnrissig, dass man 40 km zum Arzt fahren muss, nur deshalb, weil wir privat versichert sind. Das öffentliche Gesundheitswesen ist mir zu unsicher. Und privat praktizierende Allgemeinmediziner gibt es hier nicht. Vielleicht wäre ich dann früher schon vorstellig geworden.

Bei der Emergencia angekommen, musste ich erst mal im Wartesaal Platz nehmen. Es dauere etwa eine Stunde, bis ich an der Reihe sei, sagte die Dame am Empfang. Naja, was blieb mir anderes übrig. Ich hatte aber Glück, nach etwa 35 Minuten hörte ich meinen Namen aufrufen.

Ich musste mich in eine dieser Kabinen begeben und warten ...  Dann kam eine junge Ärztin und fragte mich, ob ich spanisch spreche. „Ja ein wenig, aber es wird schon reichen“ das hätte ich besser nicht sagen sollen, denn sie legte gleich in einem Tempo los, dass ich eigentlich gar nichts verstand. Ich sagte ihr denn auch, dass sie langsamer sprechen soll, damit ich sie verstehen könne. Das hat sie dann freundlicherweise auch getan, mindestens drei oder vier Sätze lang. Irgendwie hat es dann doch geklappt. Jedenfalls hat sie an meiner linken Schulter rumgedrückt, sodass ich zwei Mal aufschreien musste. Ihre Frage, ob ich gestürzt sei konnte ich ganz klar verneinen, was sie gewissenhaft notiert hat. Auch dass die Schmerzen vor etwa 4 Tagen begonnen hätten, konnte ich ihr noch mitteilen. Dann die üblichen Fragen nach Allergien, Krankheiten und bestehenden Medikationen konnte ich alle verneinen und wurden ebenfalls notiert. Dann bat sie mich, wieder im Wartesaal Platz zu nehmen.

Dann, irgendwann wieder mein Name. Diesmal bin ich einem Pfleger in einen Korridor gefolgt und musst mich auf einen der Stühle entlang der Wand setzen. Und warten ....   Ich habe festgestellt, dass ich im Bereich der Radiologie war. Wozu röntgen, wo ich doch gar nicht gestürzt bin, hab’ ich mich gefragt. Nun ja, sollen sie ihren Umsatz kriegen. Und die paar Röntgenstrahlen werden mich wohl nicht umbringen, zumal mein letztes Röntgenbild etwa fünfundzwanzig Jahre zurück liegt. Der Röntgenarzt sprach etwas englisch, sodass er mir erklären konnte, wie ich mich hinzustellen habe. Was ich dann auch unter heftigen Schmerzen tat. Nachdem er die Bilder angeschaut hatte meinte er „Alles OK, nichts gebrochen“. Ich musste mich auf die Zunge beissen, um keine diesbezügliche Bemerkung fallen zu lassen. Ich wollte ja freundlich bleiben. Der Arzt bat mich dann wieder im Wartesaal Platz zu nehmen!

Nach über einer Stunde Wartezeit ging ich zum Empfang und habe, so freundlich es ging, nachgefragt, ob mir nicht endlich jemand eine Spritze gegen die Schmerzen geben könne. Ich würde jetzt hier seit über einer Stunde sitzen und hätte immer noch schier unerträgliche Schmerzen. Offenbar kümmere das niemanden.

Dann ging es aber ratz fatz!! Ich durfte wieder in einer Kabine Platz nehmen und tatsächlich erschien nach ein paar Minuten eine junge Arzthelferin. Ich konnte das nur daraus schliessen, weil sie anders gekleidet war. Sie kam mit einem Lächeln herein und fragte mich: „Wie geht es dir?“ Meine Antwort, ebenfalls in deutsch: „Danke mir geht es gut, nur dem Arm geht es schlecht“ war dann aber schon zuviel der Fremdsprache. Wir mussten beide lachen, es tat gut zu lachen. Also blieben wir beim Spanischen.

Sie legte mir mit aller Sorgfalt eine Armschleife um, damit der Arm stabilisiert werden kann. Und zusätzlich mal endlich die Schmerzspritze, Du weißt schon wohin .....  Weil sie mir beim Hosenanziehen helfen musste, gab es wieder eine Gelegenheit zum Lachen. (Es gibt immer etwas Positives, man muss es nur finden!) Und dann? Stimmt, ab ins Wartezimmer!

Dann wieder mein Name. Mittlerweile sogar richtig ausgesprochen. Nicht mehr Chermann, sondern Hermann! Die Ärztin erwartet mich mit der aufgezeichneten „Krankengeschichte“. Darauf steht zwar, dass ich die Schmerzen seit 7-10 Tagen hätte obwohl ich 3-4 gesagt hatte,  aber was soll’s. Sogar ein Ausdruck vom Röntgenbild ist darauf mit der Bemerkung, dass kein Bruch zu sehen sei!  Na so was!

Und dann der Therapieplan 

ENANTYUM 25 mg: 1 Sache drei Mal täglich 1 – 1 – 1
OMEPRAZOL: 1 Kapsel täglich 0 – 0 - 1
ZALDIAR (nur bei Schmerzen): eine bis zwei Kapseln alle 8 Stunden
DIAZEPAN 5 mg vor dem Schlafengehen, also 0 – 0 – 1

Weil mein Spanisch zum Studium der Beipackzettel bei weitem nicht ausrreicht, habe ich mir die deutschen Versionen aus dem Internet heruntergeladen. Um es gleich vorweg zu nehmen: zwei von diesen Vieren werde ich niemals schlucken. Und zwar ..

OMEPRAZOL® ist angeblich ein Säureschutzmittel, weil die Pharma mittlerweile auch festgestellt hat, dass chemische Medikamente total übersäuern. Dieses Mittel ist eigentlich da, um Magen- und Darmwände zu schützen. Hier ein Auszug aus der Apotheken Umschau betreffend Nebenwirkungen von OMEPRAZOL:
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4.1.a
  Magen-Darm-Trakt
Häufig: Durchfall, Verstopfung, Blähungen mit Windabgang (unter Umständen mit Bauchschmerzen)), Übelkeit und Erbrechen. In der Mehrzahl der Fälle verbessern sich diese Symptome bei fortgesetzter Behandlung.
Selten: Braun-schwärzliche Verfärbung der Zunge bei gleichzeitiger Einnahme von Clarithromycin und gutartige Drüsenkörperzysten; beides war nach der Behandlung reversibel.
Sehr selten : Mundtrockenheit, Entzündung der Mundschleimhaut , Pilzinfektion (Candidiasis) und Bauchspeicheldrüsenentzündung.

4.1.b   Leber
Gelegentlich: Veränderungen der Leberenzyme (diese bilden sich nach Beendigung der Therapie zurück).
Sehr selten: Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Leberversagen und Hirnschädigung (Encephalopathie) bei Patienten/Patientinnen mit vorbestehender schwerer Lebererkrankung.

4.1.c   Blut und blutbildende Organe sowie lymphatisches System
Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes, reversibles Absinken der Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutkörperchen oder aller Blutzellen (Thrombocytopenie, Leukopenie, Pancytopenie) und mangelnde Bildung weißer Blutkörperchen (Agranulocytose).
Selten: Hypochrome, mikrozytäre Anämie (Blutarmut) bei Kindern.

4.1.d   Haut und Bindegewebe
Gelegentlich: Juckreiz, Hautausschlag, Glatzenbildung (Alopezie), Erythema multiforme, Lichtempfindlichkeit und vermehrtes Schwitzen (Hyperhydrose).
Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse (schwere Hautschädigung).

4.1.e   Muskeln und Skelett
Gelegentlich: Knochenbrüche (der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule).
Selten: Muskelschwäche, Muskel- und Gelenkschmerzen.

4.1.f   Niere
Sehr selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).

4.1.g   Nervensystem
Häufig: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. Diese Beschwerden bessern sich normalerweise unter fortgesetzter Therapie.
Selten: Missempfindungen und Benommenheit. Verwirrtheit und Halluzinationen sowie aggressive Reaktionen meist bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.
Sehr selten: Erregungszustände und Depressionen bei schwer kranken oder älteren Patienten/Patientinnen.

4.1.h   Sinnesorgane
Gelegentlich: Störungen der Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Schleiersehen und Einschränkung des Gesichtsfeldes), Hörstörungen (z.B. Ohrgeräusche ) und Geschmacksveränderungen. Diese Zustände sind in der Regel reversibel.

4.1.i   Überempfindlichkeitsreaktionen
Sehr selten: Nesselsucht , erhöhte Temperatur, Fieber, Gewebsschwellung, Bronchienverengung, allergischer Schock, allergische Gefäßentzündung.

4.1.j   Andere Nebenwirkungen
Gelegentlich: Unwohlsein, Wassereinlagerungen in den Beinen (periphere Ödeme), die sich nach der Behandlung zurückbildeten.
Sehr selten: Erniedrigung des Natriumgehaltes im Blut , Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.
Häufigkeit nicht bekannt: niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie).

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Ganz ehrlich, wer um alles in der Welt schluck so etwas freiwillig???  Ich habe das Problem so gelöst, indem ich abends einen Teelöffel Bicarbonat, resp. Natron (Natriumhydrogencarbonat) in einem Glas Wasser auflöse und rasch trinke. Ich habe diese Therapie damals meinen Patienten vorgeschlagen, die mit Sodbrennen und saurem Aufstossen meine Hilfe suchten.

Das zweite Gift, das ich nicht schlucken werde ist ZALDIAR® von Grünenthal (waren das nicht die mit dem Contergan?) Hier steht, was das Schweizer Arzneimittelkompendium dazu sagt:

Nach einem längeren Artikel „Wann ist bei der Einnahme von Zaldiar Vorsicht geboten?“, was meines Erachtens ebenfalls zu den Nebenwirkungen zu zählen ist, geht es so weiter:

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Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Zaldiar auftreten:

Sehr häufig: Schwindel, Schläfrigkeit und Übelkeit.

Häufig: Stimmungsveränderungen wie Angstzustände, Nervosität oder Euphorie, Schlafstörungen, Verwirrung, Kopfschmerzen, Zittern, Verstopfung, Erbrechen, Durchfall, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen, Juckreiz, Schwitzen.

Gelegentlich: psychiatrische Störungen (wie Depression, Erinnerungslücken (Amnesie), Entpersonalisierung, emotionale Labilität, Halluzination, Albträume, Impotenz, abnormes Denken), unwillkürliche Muskelkontraktionen, Empfindungsstörungen wie Kribbeln/Taubsein, geistig-körperliche Erstarrung, Migräne, verstärkte Migräne, erhöhter Muskeltonus, Ohrensausen (Tinnitus), Sehstörungen, Bluthochdruck (Hypertonie), verstärkte Hypertonie, tiefer Blutdruck (Hypotonie), Herzklopfen, schneller oder unregelmässiger Herzschlag (Tachykardie, Arrhythmie), Atemnot, Schluckbeschwerden, Blutstuhl, Hautreaktionen wie Hautausschläge und Nesselsucht, Störungen beim Wasserlassen (Miktionsstörungen, Harnverhalt), Schüttelfrost, Hitzewallungen, Brustschmerzen, Muskelstarre, kurzdauernder Bewusstseinsverlust, Gewichtsverlust, Schwäche sowie Blutarmut (Anämie), erhöhte Leberenzymwerte und Albumin im Urin.

Selten: Störungen der Bewegungskoordination, Krämpfe, verminderte Harnausscheidung, Drogenmissbrauch und bei plötzlich abgebrochener Anwendung Symptome einer Entzugsreaktion (wie Unruhe, Ängstlichkeit, Nervosität, Schlafsstörungen, gesteigerte Aktivität, Zittern und Magen-Darmbeschwerden, sehr selten auch Panikattacken, schwere Angstzustände, Halluzination, Empfindungsstörungen, Ohrensausen).

Folgende weiteren Nebenwirkungen, von denen bekannt ist, dass sie unter Tramadol oder Paracetamol auftreten können, können nicht ausgeschlossen werden:
Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute, allergische Reaktionen bis hin zum Schock, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse (allergische Erkrankung mit Hautveränderungen), Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), Kollaps, Appetitveränderung, motorische Schwäche, Stimmungs-, Aktivitäts- oder Verhaltensveränderungen, erhöhte Kreatininwerte (Nierenfunktionswerte).

Wenn Nebenwirkungen wie z.B. Hautausschläge oder allergische Reaktionen mit Atemstörungen auftreten, darf das Arzneimittel nicht weiter eingenommen werden und es soll so rasch als möglich der Arzt oder die Ärztin konsultiert werden.
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Kann es mir jemand verübeln, wenn ich hier nicht mitmache?  Ich kann von Glück reden, wenn meine Schmerzen nach der Injektion und mit dem ENANTYUM unter Kontrolle sind. Öfters mal sich hinlegen und den Arm entspannen. Auf basischen Urin achten.

Ich will mit diesem Aufsatz in keiner Art und Weise den guten Willen des medizinischen Personals im Spital in Zweifel ziehen. Ich bin sogar sehr dankbar dafür, dass mir geholfen wurde, obwohl ich der Meinung bin, dass man den Ablauf etwas effizienter gestalten könnte.

Was ich will ist, darauf aufmerksam machen, dass man nicht alle Medikamente gedankenlos schlucken soll. Und den Arzt, auch wenn es ihm nicht passt, darauf anspricht.

ES GIBT KEINE CHEMISCHEN HEILMITTEL, ES GIBT NUR CHEMISCHE VERBINDUNGEN, DIE SYMPTOME VERDECKEN UND DAMIT MEISTENS NEUE SYMPTOME ERZEUGEN, SCHLICHT UND EINFACH VERGIFTUNGSSYMPTOME HALT.

Hätte ich vorher darauf geachtet, dass ich nicht im Durchzug stehe oder mich die Klimaanlage anbläst, dann hätte ich auch diesen Hinweis nicht gebraucht. Vielleicht war es aber auch die verspannte Nacken- und Schultermuskulatur (vom PC!!), die sich im linken Oberarm entladen hat. Hätte ich besser auf mich geachtet, wer weiss .....

PS: Diese Änderungen des Therapieplanes habe ich in eigener Verantwortung vorgenommen. Das heisst also nicht, dass Du es in einem solchen Falle genau so tun sollst. Es sei denn – auf eigene Verantwortung!

Dienstag, 10. Juli 2012

la vuelta de España - ein Resumé


Resumé dieser Reise

Wir sind bei Kilometerstand 251740 los gefahren und am Schluss der Reise stand der Zähler bei 254989. Folglich haben wir in diesen Tagen 3'249 Kilometer zurück gelegt. 

Vor der Abfahrt zu Hause am 18.6.2012

Ankunft am 28.6.2012

Spanien hat unglaublich viel zu bieten. Dank seiner Grösse gibt es viele verschiedene Landschaftsformen und Vegetationen. Von herb bis üppig, sogar fast kitschiges Grün. Praktisch überall saubere Strasse und Dörfer. Gepflegte Gärten und Häuser. Wir haben auf unserer langen Fahrt kaum ein verfallenes Haus gesehen. Es war eine sehr schöne, lehrreiche Reise. Kurz und anstrengend, aber auch sehr  befriedigend.

Unweit unserer Finca gibt es ein halb zerfallenes Haus, wie es sie zu Tausenden hier an der Costa Blanca gibt, auf dem der Satz „This is not spain“ gesprayt steht.

Das stimmt ....

Entgegen meiner bisherigen Meinung ist Spanien wirklich anders, ich habe diesen Satz bisher immer falsch interpretiert. Nach dieser Reise erst weiss ich, was damit gemeint ist.

Was hier an der so genannten Costa Blanca (weisse Küste) passiert, hat wirklich mit dem Rest von Spanien nicht viel zu tun. Oft wird Costa Blanca mit CB abgekürzt. Zum Beispiel die Costa Blanca Nachrichten (CBN). Richtigerweise müsste es allerdings Costa Basura (Abfall, Müll, Mist) heissen. Plastiktüten, Plastikflaschen, Kartonschachteln und Blechdosen, wohin man schaut nur Müll. Zerfallende, einstürzende Häuser, mitten in den Dörfern, Bauschutt und ausgediente Möbel auf fast jeder leeren Parzelle.

Es ist schmerzlich feststellen zu müssen, dass wir in den letzten 11 Jahren so zu sagen in der Müllhalde von Spanien gelebt haben. Auf der ganzen Reise haben wir nie einen solchen Dreck gesehen wie es ihn an der Costa Blanca gibt! Aber was soll’s, wir können es nicht ändern, also versuchen wir auf unserem Grundstück ein kleines Fleckchen Heimat zu bewahren. Ausserhalb des Hoftors beginnt das Abenteuer. Und wie heisst es so schön? Hauptsache ist, das Klima stimmt!

Dies sind Bilder ganz aus unserer Nähe. Wir müssen das jeden Tag anschauen:

Unten bei der Tankstelle
Auf der Hauptstrasse nach Crevillente

300 Meter oberhalb unseres Hauses
Ebenfalls auf der Hauptstrasse, gleich um die Ecke.



So Leute, das war's. Ich hoffe, dass es Euch etwas Spass gemacht hat, uns auf unserer Reise zu begleiten. Vielleicht konnte ich den Einen oder die Andere dazu motivieren, selber das Land Spanien zu bereisen. Es lohnt sich tatsächlich. Schade nur, dass wir nicht mehr Zeit hatten. Aber irgendwann starten wir wieder, um den Nordosten zu besuchen.

la vuelta de España XI


28.6.12  Heimreise

Weil wir unbedingt vor der morgendlichen rush hour aus der Stadt kommen wollten, mussten wir auch entsprechend früh losfahren.  Um halb acht waren wir soweit. Gepäck verstaut, TomTom programmiert und schon ging’s los. Stehen uns doch 435 km bevor. Bis man aus Madrid raus ist, dauert es ja ein paar Kilometer. 

Jetzt geht's los nach Hause

Aber dann befindet man sich wieder auf dieser topfebenen Landschaft. Waren es aus Richtung Ponferrada kommend Getreidefelder, sind es hier weiter südlich eher Reben. Riesige Felder mit Rebstöcken, schön in Reih und Glied. Auch erschienen schon bald die ersten Bodegas und luden zur Degustation ein, allerdings lagen sie natürlich ausserhalb der Autobahn. Nun ja, fahren wir halt weiter! 
Reben ...


dazwischen ein Solarpark ...

... und wieder Reben.

In der Nähe von Albacete wird die Vegetation bereits karger. Mehr Steine, weniger Wasser. 
Mal wieder ein paar Hundert Mücken von der Scheibe wischen
Je weiter man nach Süden kommt, umso trockener wird es. 

Fertig mit Grün

Und auch schmutziger. Wir haben Hunderte von Kilometern keinen Müll mehr gesehen. Hier beginnt es allerdings wieder. Abfall entlang der Autobahn, Bauschutt inmitten einer freien Parzelle, gelbe Abfallsäcke entlang der Autobahn.

Nach der Abzweigung in Murcia Richtung Alicante hat uns die Realität wieder eingeholt. Müll, wohin man schaut.

Wieder zu Hause


Montag, 9. Juli 2012

la vuelta de España X


27.6.12  Madrid

Anmerkung: Madrid ist einfach zu gross und zu interessant, als dass ein paar Fotos, wie bisher üblich, ausreichen würden. Durch Anklicken derselben können sie vergrössert werden.

Weil heute unser letzter Tag in Madrid, ja sogar unser letzter Urlaubstag ist, sind wir schon früh unterwegs. Geplant ist eine Tour mit diesen doppelstöckigen, roten Bussen. Um Viertel vor Neun haben wir das Hotel in Richtung Puerta del Sol verlassen. Auf dem Weg dorthin stellen wir plötzlich eine Menschenschlange fest. Die Leute stehen tatsächlich Schlange, um in die Kirche zu gelangen. Wenn sie das leben, wofür sie hier anstehen, haben die Bettler vor der Türe immer volle Beutel.



Menschenschlange ...

... vor der Kirche

Etwas weiter vorne treffen wir auf eine Gruppe Kubaner, die hier seit 79 Tagen (27.6.12) ausharren, bloss weil die Spanische Regierung die bilateralen Verträge mit Kuba nicht einhält. (PS: Mit England bestehen auch welche, den Flughafen von Gibraltar betreffend. Nichts ist geschehen!) Ihr Manifest habe ich separat gepostet. Hier kannst Du es lesen (in englisch). 

Verratene Kubaner

Für den City-Tour-Bus gibt es Tickets für den ganzen Tag. Geniale Idee, man kann an jeder beliebigen Haltestelle aussteigen und irgendwo wieder einsteigen. Diese Möglichkeit haben wir auch ausgiebig genutzt. Eine solche Tour kann man unbeschadet nur am frühen Vormittag machen, wegen der Hitze. Zum Glück erwähnte Brigitte am Ticketschalter, dass ich Rentner sei. So habe ich statt satten 20 Euros nur 9 bezahlt. (Ich bin gerne Rentner!)

"Unser" Tour-Bus fährt ein


Ein Bahnhof wie ein botanischer Garten



Erste Zwischenstation war der Hauptbahnhof. Hier enden alle Hochgeschwindigkeitszüge aus ganz Spanien. Im Inneren des Bahnhofs sieht es aus wie in einem botanischen Garten. Wunderschön mit Palmen und anderen tropischen Pflanzen. Es hat sogar einen Teich mit, ich schätze mal, Hunderten von Wasserschildkröten. Und wenn ich schon dabei bin, vor dem Bahnhof stehen ebenfalls Hunderte von Taxis! Jedes Taxi hat eine Identifikationsnummer. Die höchste, die ich gesehen habe war die Nummer 15555!!

Eine Stadt voller Taxis

 Von hier aus ging es ein Stück weit durch den Retiro Park, eine der grünen Oasen der Stadt. Genügend Sauerstoff getankt, warteten wir an einer anderen Station auf den nächsten Bus, leider kam aber nicht der ersehnte, rote City-Tour Bus, sondern der blaue Linienbus. Wir fragten den Chauffeur nach dem Tour-Bus.

„Nicht hier, sondern …..  Aber steigen Sie ein, ich bringe sie hin“, sagt er uns. 

Tatsächlich nimmt er uns zwei Stationen mit bis zum nächsten Einsteigepunkt für den City-Tour Bus. Das war schon muy amable, sehr liebenswürdig. Ob uns das in der Schweiz auch passiert wäre?


Ein paar Fotos von imposanten Gebäuden
Die Hauptpost

Das Haus ein paar Hundert Jahre alt.
Unten drin ein McDonalds. Modern Times.

Kreisverkehr im 1. UG

Imposante Fassade

Im Laufe des Tages sind wir noch zwei oder drei Mal ausgestiegen. In einer Nebenstrasse, die zur Plaza Mayor führt haben wir dann etwas gegessen. Das Besondere an diesem Restaurant war der metallene Wassereimer, gefüllt mit Eis und fünf Flaschen Bier!! Das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Übrigens, wir haben das Bier problemlos geschafft.

Das Essen war nicht speziell, aber die Idee super!
 
Frisch gestärkt überquerten wir die Plaza Mayor. Da gibt es die bekannten lebenden Statuen oder andere Künstler….. und zwei berittene Polizisten. Überhaupt ist die Polizei unglaublich präsent. Sicher nicht der Touristen wegen, gibt denen aber ein Gefühl von Sicherheit.

Berittene Polizei





Etwas ganz Spezielles haben wir auf der Plaza Mayor auch noch entdeckt:

Den Brunnen der untrennbaren Liebe!

Später dann fiel mir aus dem Bus heraus ein Restaurant auf, wo wir unbedingt hin wollten. Das Restaurante La Catedral. Wenn ich die Kathedrale in León schon nicht besucht habe, wollte ich wenigstens diese besuchen! Sehr zu empfehlen! Aufgestelltes Personal (ist ja nicht selbstverständlich), nettes Ambiente und gutes Essen.





Mir sind auch viele Leute aufgefallen, die lächelnd und mit den Händen gestikulierend durch die Strassen gehen. Wirklich glückliche Menschen, dachte ich mir. Bei genauerem Hinsehen habe ich dann festgestellt, dass sie alle zwei Ohrstöpsel tragen, an denen ein Handy hängt. Das ist doch genau im Sinne der Regierung (nicht nur der spanischen): Lächelnde Menschen, die sich virtuell miteinander unterhalten. Schöne, neue Welt!

Auf dem Nachhauseweg kamen wir an der alten Markthalle vorbei. Markthallen sind immer sehr interessant. Was wir allerdings hier antrafen hat nicht mehr viel mit Markt zu tun. Aber interessant war es allemal.

Alte Markthalle ....





.... mit neuer Bestimmung


Müde aber zufrieden sind wir nach acht Stunden wieder im Hotel eingetroffen. Wahrlich ein satter Arbeitstag! Raus aus den verschwitzten Kleidern, unter die Dusche und einfach nur hinlegen. Obwohl ich mir aus Fussball nicht viel mache und diese Europameisterschaft aus bekannten Gründen boykottiere, haben wir uns das Spiel Spanien gegen Portugal aus ebenfalls bekannten Gründen nicht entgehen lassen dürfen. Aber nachdem die Spanier gesiegt haben, war es wirklich Zeit zum Schlafen gehen ….. tief und fest übrigens.

Sonntag, 8. Juli 2012

la vuelta de España IX


26.6.12  Von León nach Madrid

Oh Mann, das war vielleicht eine Nacht. Das Hotel in Granada war laut, dasjenige in Gibraltar noch schlimmer. Aber das ist alles Grabesruhe gegen die letzte Nacht. Dummerweise lag unser Zimmer zur Strasse hin, respektive einer kleinen Plaza. Da das Zimmer keine Klimaanlage hatte, mussten wir wohl oder übel das Fenster offen halten. Auf diesem Platz treffen sich etwa drei Restaurants mit ihren Bestuhlungen. Spanier reden bekanntlich nicht miteinander, sie schreien sich über den Tisch hinweg an. Und dazwischen immer das Gekreische der Kinder. Im Zimmer konnten wir uns nur entscheiden zwischen Schwitzen oder Lärm. Morgens um 2 Uhr habe ich mich für das Schwitzen entschieden.

Um acht Uhr in der Früh haben wir das Hotel fluchtartig verlassen. Wir haben doch wenigstens duschen und ein paar Stunden schlafen können. Dafür haben wir glatte 43 € bezahlt. Eigentlich schade, denn das alte Hostal liegt inmitten der Altstadt. Die Kathedrale liegt nur ein paar Minuten entfernt. Apropos Kathedrale: Ich bin ja nicht gerade ein Fan von alten Steinhaufen, aber diese Kathedrale wollten wir doch anschauen. Ich war nicht wirklich überrascht, als am Eingang ein kleines Häuschen stand, wo man Eintritt bezahlen sollte. Wenn ich mir vorstelle, wer mit wessen Blut diese Machtzentren gebaut und bezahlt hat und wie viele Milliarden im Vatikan gehortet werden, dann bin ich nicht bereit, dafür zu bezahlen. Das Abzocken nimmt wohl nie ein Ende!

Rebstöcke, soweit das Auge reicht

Was soll’s, wir wurden auf der Weiterfahrt von der Landschaft reichlich belohnt. Von Santiago de Compostela herkommend fährt man durch endlose Wälder, Berge und Täler.  Erst in der Region Ponferrada verlässt man die Berge und es wird etwas flacher. Von León Richtung Madrid jedoch ist wieder alles topfeben, mehr noch als in Andalusien. Riesige Felder, vorwiegend mit Getreide. Ich habe jedoch auch blühende Kartoffelfelder gesehen. Bei der Überquerung des Flusses Duero kam mir doch gleich der Wein aus der Region Ribera del Duero in den Sinn. Das hielt allerdings nicht lange an, denn gleich darauf kam Rueda, ebenfalls eine bekannt Weinregion. 

Dazwischen mal ein Kornfeld

Dass wir in die Region Madrid kamen merkten wir daran, dass der Verkehr mehr und mehr zunahm. Ungefähr die letzten 40 Kilometer fuhren wir 4-spurig in die Stadt. 

Vierspurig in die Stadt

Erst im Stadtbereich wurde es wieder schmaler  ..... in der City sogar sehr schmal!! Unser TomTom hat uns zwar zum reservierten Hotel geführt, hat aber nicht gewusst, dass es mit dem Auto gar nicht erreichbar ist. Es liegt nämlich mitten in der Fussgängerzone. Das Gepäck hätten wir zwei Häuserblocks weit tragen müssen. Das alleine war's nicht. In der Hotelhalle warteten wiederum eine Meute junger Girls auf ihre Zimmerschlüssel. Das hatten wir ja schon mal in Granada. Nein, nein, nicht noch einmal. So liessen wird das Zimmer Zimmer sein und bezahlten halt die eine Nacht umsonst. Dieses Gekreische wollten wir uns nicht nochmals antun.

Nach einigen Flops fanden wir dann das Hotel Catalonia Atocha****.  Etwas teurer zwar als wir erwartet hatten, (dummerweise gelten genau ab heute die höheren Preise) dafür mit allem Drum und Dran. 

Ein schönes und vor allem ein ruhiges Zimmer ....

..... mit einem geräumigen Bad!

Nach dem Bezug des Zimmers wollten wir den Tag wiederum mit einem Gläschen Sekt begiessen. (War leider ein Flop, weil der Kühlschrank erst nach Einstecken der Karte funktioniert.) Fünf Stunden warten kam auch nicht in Frage, also machten wir uns auf den Weg in die Stadt. Das Hotel liegt doch ziemlich zentral, in knapp 15 Minuten waren wir schon auf der Plaza Mayor. Nun wird mir schon klar, weshalb viele Madrilenen ein Wochenendhaus an der Küste haben: In den Häuserschluchten herrscht eine erdrückende Hitze. 

Plaza Mayor

Nach einem ausgiebigen Abendessen, leider wie üblich erst ab 20 Uhr, gingen wir zurück zum Hotel, genehmigten uns noch einen Drink und dann ab ins Bett. Wir sind rechtschaffen müde von der langen und anstrengenden Fahrt.  Gute Nacht!

Was das Herz (oder der Magen) begehrt und davon so viel wie nötig!