Freitag, 2. Dezember 2011

Stationen auf dem Weg in den Tod


Am 16. September ist Maria del Carmen Mesa gestorben. Das hätte allerdings nicht sein müssen. Das katalanische Gesundheitswesen hat ihr dabei geholfen. Nicht freiwillig, dafür sehr schmerzhaft.

Am 7. Septembetr litt Maria unter sehr heftigen Kopfschmerzen, was sie veranlasst hat, das Kreiskrankenhaus Blanes aufzusuchen. Man hat sie dort untersucht und es wurden Symptome eines Aneurysma (Arterienerweiterung) festgestellt. Dieses Kreiskrankenhaus war für eine diesbezügliche Behandlung allerdings nicht eingerichtet. Folglich wurde Maria an das Provinzkrankenhaus in Girona überstellt.

Infolge Kürzungen im Gesundheitswesen konnte sie dort leider nicht operiert werden und so wurde Maria del Carmen Mesa mit der Ambulanz weiter gereicht, und zwar an das Krankenhaus Vall d’Hebron. Deren 39 Operations-Säle waren allerdings, auch aufgrund von Sparmassnahmen, bereits geschlossen.

Die auf den 8. September anberaumte Operation verzögerte sich dann nochmals, weil die für einen solchen Eingriff benötigten Geräte nicht vorhanden waren. In der Zwischenzeit erlitt Maria zwei weitere Rupturen an dieser Hirnarterie.

Leider war dann am 9. September kein OP-Saal frei, sodass Maria del Carmen Mesa ins Spital Clinic de Barcelona verlegt werden musste. Dort wurde sie endlich um 23:34 Uhr operiert!!

Am 16. September 2011 verstarb sie dann. Die Hinterbliebenen verklagten logischerweise das Krankenhaus und die Landesregierung. Diese schloss allerdings aus, dass Maria del Carmen Mesa infolge von Sparmassnahmen im Gesundheitswesen oder durch einen Mangel an Versorgung zu Tode gekommen sei!

Was denkst Du, woran es hier gemangelt hat?

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