19.6.12 Granada –
Gibraltar
Ab 8 Uhr gab es Frühstück, oder das, was die Spanier
darunter verstehen. Desayuno nennt sich das. Ehrlich, ganz ehrlich, einen solch
miesen Kaffee habe ich noch niemals in meinem Leben getrunken oder besser, eben
nicht getrunken. Ich habe das natürlich an der Rezeption hinterlassen, bin wohl
nicht der erste gewesen, sie wusste es schon. Aber ändern wird sich daran wohl
nichts.
Mein TomTom wusste ganz genau, wo der Parkplatz der Alhambra
war. Was es aber nicht wusste war, dass der ganze Stadtkern für den Verkehr
gesperrt war. Nach etlichen Fehlversuchen und Im-Kreis-herumfahren sind wir aus
der City raus gefahren auf die Autobahn und haben das Gerät neu programmiert.
Und siehe da, plötzlich hat’s geklappt. Trotz ein paar verbotenen Strassen (nur
Bus und Taxi) sind wir dann doch auf dem Parkplatz angekommen. Ich hoffe, dass
die Fotos der Stadtpolizei dann nicht bei mir zuhause ankommen!
In einem der zahlreichen Innenhöfe der Alhambra |
Wie sich jetzt herausgestellt hat war es eine Eingebung, die
Tickets gestern schon abzuholen. Eine riesige Menschentraube wartete vor den
Schaltern. Privilegiert wie wir waren, durften wir an den Menge vorbei direkt
zum Eingang.
Was uns hier erwartete war ein einziges Ah und Oh, ganz
phantastisch, was die Araber damals gebaut haben. Diese Verzierungen in den
Palästen kann man gar nicht richtig beschreiben, das muss man einfach gesehen haben.
Aber es gibt natürlich nicht nur Paläste zu bestaunen, da waren auch noch
Gefechtstürme, Verliesse und Kerker und wohl auch Folterkammern. Und Gärten,
wunderschöne Lustgärten. Ob die damals schon bestanden haben, weiss ich nicht.
Jedenfalls heute sind sie eine wahre Pracht.
Nur eines habe ich zu bemängeln, es hat zu wenig Restaurants
dort oben. Für alle, die auch mal dahin gehen wollen habe ich einen Tipp: nehmt
genügend Wasser mit. Ganz am Anfang des Rundgangs gibt es zwei oder drei
Verkaufspunkte für Getränke und dann …… nada mas, nichts mehr. Und noch ein Tipp: gutes Schuhwerk, es sind
ellenlange Wege zu bewältigen. Aber Strapazen, die sich allemal lohnen!!
Unser nächster Programmpunkt war dieser Lobo Park, ein
Gebiet von 42 ha in einem Naturschutzgebiet unweit von Antequera. Das war ein
sehr lehrreicher und bewegender Besuch. Natürlich waren die Wölfe optisch nicht
gerade auf Besuch eingestellt. Sie verloren nämlich gerade ihr
Winterkleid, was ziemlich lustig
aussieht. Aber dennoch sind diese scheuen Tiere wunderschön. Nach einem
geführten Rundgang zu den verschiedenen Gehegen (es leben verschiedene Arten in
getrennten Rudeln dort) und einem kühlen Getränk ging die Fahrt weiter.
Eines aus einem Rudel von 7 Wölfen (der Frechste) |
Es war geplant, irgendwo unterwegs in einem Hotel oder einer
Herberge zu übernachten. Wir waren dann
allerdings schneller als erwartet in Málaga. Dort und ebenso wenig in Marbella
wollten wir dann doch nicht logieren, diese Preise wollten wir uns nicht antun. Auf der Weiterfahrt stelle ich irgendwann
fest, dass es bis Gibraltar bloss noch etwas mehr als 50 Kilometer waren. Also
entschlossen wir uns kurzerhand, bis dorthin zu fahren.
Im reservierten Hotel (CityMar Hotel Mediterraneo)
hat man uns natürlich sehr gerne das Zimmer einen Tag früher überlassen. Eine
Dusche genommen, umgezogen und beim Inder ein schönes Abendessen genossen. Und
dann endlich das, wonach wir uns den ganzen Tag gesehnt hatten …… ein Bett und
tief, tief schlafen. Das hatten wir dann auch gemacht, bis heute früh um 8
Uhr. HERRRLICH!!!!
Der Blick aus dem Hotelzimmer! |
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