Dienstag, 3. Juli 2012

la vuelta de España IV


21.6.12  Gibraltar nach Sevilla

Ich habe weiter oben von der lauten, lärmigen Nacht in Granada erzählt. Vergesst das, das war nur ein kleines Muster dessen, was diese Nacht los war. Weil wir durch das viele Laufen und die neuen Eindrücke etwas müde waren, sind wir zeitig zu Bett gegangen. Es war wirklich entspannend, ein klein wenig Schlaf zu nehmen. Bloss dachten wir, dass das bis zum Morgen dauern würde. Aber kurz nach 10 Uhr nachts standen wir beide im Bett. Das Kreischen und Türeknallen in Granada war wirklich nur ein Abklatsch dessen, was hier abging. Zum Glück dauerte dieser Albtraum nicht allzu lange. Erst am Morgen, als wir zum Frühstück wollten (die hartgekochten Eier, Du erinnerst  dich) wurde uns klar, was da passiert war. Etwa 30 Jugendliche füllten das Frühstückzimmer und weil das nicht reichte, gleich auch noch die Bar. Na ja, wir sind dann ohne Frühstück los gefahren.

Auf dem Weg nach Sevilla passiert man riesige Windparks

Das heutige Ziel ist Sevilla. Wir hatten uns vorgenommen, etwas ausserhalb von Gibraltar einen Kaffee zu trinken und etwas zu essen. Das „ausserhalb“ dauerte allerdings etwas länger. Erst nach 87,8 km erreichten wir einen Rastplatz, bei dem wir etwas Brot und einen Kaffee kaufen konnten. Und dann genossen wir das beste Frühstück seit wir unterwegs sind: ein Stück Brot und den von meiner Tochter mitgebrachten Rauchschüblig  aus der Schweiz. 

Alles klar?


Von Gibraltar bis Sevilla ist es nur etwa 190 km, deswegen waren wir um die Mittagszeit bereits im Hotel Sevilla Congresos. Das Zimmer war bislang das schönste. Hat ja auch mehr Sterne und kostet etwas mehr. 

Sehr komfortable Zimmer im Hotel Congresos

Nach einer kurzen Entspannungspause haben wir uns dann mit dem Taxi in die City fahren lassen. Und weil wir uns mittlerweile ans Laufen gewohnt sind, erforschten wir die Gassen und Strassen dieser schönen Stadt. 

Alte Mauer integriert

Dabei trafen wir auf das Hostal Nuevo Suizo. Der Bezug zur Schweiz liegt nach Angaben der Besitzerin allerdings 70 Jahre zurück, bei dem Vorbesitzer. Wir haben hier einen Kaffee getrunken und ein paar Minuten mit der Dame geplaudert, allerdings nicht in Schweizerdeutsch, weil sie nämlich eine Spanierin ist. Die Pension liegt in einem kleinen Gässchen und ist nur zu Fuss erreichbar. (Für Rucksack-Touristen: www.nuevosuizo.com/

Guadalquivir mit Torro d'Oro im Hintergrund

Nach dem Mittagessen haben wir eine Flussfahrt  auf dem Guadalquivir  unternommen. 

Schiff ahoi!

Die beste Art, etwas über die Stadt zu erfahren. Eine lehrreiche und entspannende Stunde. Nun sind wir zurück im Zimmer und hoffen auf eine ruhige Nacht, was offenbar nicht selbstverständlich ist.

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