22.6.12 Von Sevilla via Valverde nach Santorém in
Portugal
Es war tatsächlich eine ruhige Nacht und wir haben wunderbar
geschlafen. Das Fahren, das Laufen und das Verarbeiten der vielen neuen
Eindrücke macht ja auch müde. Frisch
gestärkt machten wir uns auf zu neuen Taten.
Das Frühstück ist wieder einmal ausgefallen und zwar
deshalb, weil die Halle und das Frühstückszimmer mit Japanern (oder so)
überfüllt war. Vor dem Haus standen jedenfalls zwei riesige Reisebusse, jeder
kann sich nun die Anzahl derer ausrechnen. Also sind wir mit trockener Kehle
los gefahren. Plötzlich ein Einkaufszentrum, ein uns wohlbekannter Name: Carrefour.
Dort gibt es immer ein Restaurant und auch Kaffee und ein Croissant. Pech
gehabt, der Laden öffnet erst um 10 Uhr und es war doch erst neun. Aber
wenigstens dem Auto konnten wir etwas Gutes tun, volltanken.
Um zwei Ecken rum haben wir dann eine Kaffeebar gefunden, wo
wir uns wenigstens einen Cafe solo genehmigten. Dann ging die Fahrt weiter
Richtung Portugal. Weil wir es sinnlos fanden, einfach über die Autobahn zu
rasen, haben wir diese irgendwo verlassen. Das TomTom umprogrammieren und schon
wurden wir über die Landstrassen gelotst. Zum Glück, kann ich nur sagen. Wir
sind durch eine üppige Landschaft geführt worden. Jede Menge Wiesen, Felder und
Weiden mit grasenden Kühen. Richtig idyllisch. Ja sogar diese weltbekannten,
schwarzen Schweine unter den Eichenbäumen haben wir gesehen. Richtig toll.
Riesige Felder mit Sonnenblumen |
Dass wir in die Nähe der portugiesischen Grenze kamen merkte
man daran, dass die Wegweiser immer öfter darauf hinwiesen. Die Grenze selber
hätten wir fast verpasst, weil nur eine verschmutzte und teilweise verdeckte
Tafel diese ankündigte.
Die Grenze selber haben wir fast unbemerkt überquert (Nicht wie in Gibraltar) |
Eigenartigerweise änderte sich auch die Vegetation.
Anstelle von unzähligen Korkeichen auf der spanischen Seite gab es hier grosse
Plantagen voller Olivenbäume. Aber ebenfalls riesige Ackerflächen, vorwiegend
mit Getreide. Fast jedes Dorf hat riesige Getreidesilos, oder besser
Getreidetürme.
Dutzende von Storchennestern, selbst auf Stommasten wurden Plattformen für die Nester installiert. |
Nicht überall hat es die Landstrasse gut mit uns gemeint. |
Um etwa 2 Uhr sind wir dann in Valverde eingetroffen, wo wir
herzlich von unserer facebook-Freundin empfangen wurden. Zum allerersten Mal
haben wir jemanden persönlich getroffen, den wir bis anhin nur online kannten.
Diese Freundin betreibt von hier aus ein Geschäft mit Quellsalz (www.quellsalz-aus-portugal.com/).
Nach ein paar unterhaltsamen und lehrreichen Stunden sind wir weiter gefahren.
Monika mit einem ihrer Schützlinge (das Pferd natürlich) |
Es war geplant, dass wir für diese Nacht spontan ein Hotel
suchen würden, also habe ich nichts reserviert wie bisher üblich. Das hat sich
dann aber tüchtig gerächt. Nachdem wir wieder ein paar Kilometer auf der
Autobahn gerast sind, haben wir diese verlassen und haben, wie gesagt, nach
einem Hotel gesucht.
Weit ausladende Korkeichen |
Dass diese Ecke von Portugal kein Touristengebiet ist merkt
man daran, dass es in den Dörfern keine Hotels gibt. Also blieb uns gar nichts anderes übrig,
als bis in die nächst grössere Stadt zu fahren. Das war dann Santorém, wo wir
abends um 10 Uhr endlich im Hotel UMU einchecken konnten. Ich war vom Fahren
echt müde, aber dieses Ereignis musste trotzdem noch mit einer Flasche Sekt an
der Bar gefeiert werden. Aber dann ging es ab ins Bett.
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